Eine Möwe kreist herum.
Läßt sich treiben im Wind.
Die Großstadtohren werden stumm.
Über den Bodden tuckert die Fähre.
Weg vom Festland geschwind,
als wenn es niemals anders wäre.
Die Gedanken sind angekommen;
schwerelos ruhig im Nebel,
die Seele [frei] von der Insel benommen.
So bleibt alles fernab vom Deich.
Endlose Weite erquickend;
im Sog der Ferne einfach reich.
Mit Niemandem alles tauschen.
Die Sinne hell und wach,
die Ohren betört vom Inselrauschen.
(Thomas Heinze 2016, Hiddensee)